Heute möchte zum Thema Karma Yoga ein persönliches Beispiel teilen.
Wie Du vielleicht weißt, bin ich ein leidenschaftlicher Läufer. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie schmutzig es am Wegesrand ist. Als ich nun ein paar mal eine Strecke mit dem Müll erlebt habe, kam ich im Gedanken nicht umhin, mich zu fragen warum ich klar gegen Müll in der Umwelt bin und mich darüber “ärger” aber nichts dagegen unternehme.
Ich beobachtete meine Gedanken: Was hindert mich daran?
“Ich versau mir meine Trainingszeit (Suunto bzw. STRAVA)!”
“Ich Depp räum doch nicht den Müll der anderen weg!”
“Unterstütze ich damit die Ignoranz der Umweltverschmutzer? – Der Idiot wird es schon wegräumen“
Nun, je länger ich über diese banalen Einwände / Ausreden nachdachte, desto klarer wurde mir meine Unfähigkeit. Folgendes Zitat ist so wahr und scheinbar doch so schwer. Warum sonst läge so viel Müll herum?
Es gibt nichts Gutes ausser man tut es.
Erich Kästner
Müll sammeln kann eine Form von Karma Yoga sein, unter folgenden Bedingungen:
es geschieht uneigennützig
ohne Erwartung einer Gegenleistung, eines Dankes…
aus tiefem Bewusstsein
in Stille
Mein Weg an diesem Tag ging insgesamt über 10km, dabei bin ich mir sicher, nicht alles aufgegriffen zu haben. Neben dem Fahrradweg war auch der Waldweg erschreckend mit Müll belastet. Ich werde die Strecke immer mal laufen und meinen Beitrag leisten.
Ja, mir ist klar dass ich in dem Moment der Veröffentlichung dieses Artikels nicht uneigennützig handel. Wenn ich es aber damit schaffe, Dich für den Gedanken zu begeistern soll es mir Recht sein 😉
Bei meiner nächsten Laufrunde sammel ich wieder. Das ist dann okay für mich.