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Yogamatten Tragegurt DIY – Vintagebike

Leider hatte ich vor ein paar Tagen mit meinem 80er Vintage Rennrad einen Blattfuß.

Der Reifen war schon einmal von mir geflickt, daher sank die Motivation hier nochmal Hand anzulegen. Die Entscheidung fiel auf einen Neuen.

mein Sperrmüllfund aus den 80ern etwas aufgepimpt

“Aber was macht man mit einem alten Rennrad-Schlauch?”

Der Gedanke eines grauen Mannes

Da man mich als Kind gern durch Namensähnlichkeit mit Wicky dem Wickinger hänselte, rieb ich natürlich meine Nase und …

die Idee war geboren.

Da Yoga nunmal ein wesentlicher Teil meines Lebens / Alltages darstellt, mach ich also einen Yogamatten-Tragegurt. Ganz stilecht für die Tour mit dem Rennrad zum Yogakurs 😉

Es wäre einfach, den Schlauch aufzuschneiden, mit Flickzeug zu vulkanisieren und fertig. Dat klebt, dat hält, naja… zu einfach!

Tragegurte werden genäht.

Wie nähe ich einen Fahrradreifen?

Die Frage forderte meine Anfängerkenntnisse als Näher heraus. Das Studium des Handbuches der Nähmaschine und einige Versuche später hat es geklappt. Der Anpressdruck des Nähschuhes muss erhöht werden, die Lochweite muss auch weiter gestellt werden. Und der Stich muss auch erst gefunden werden. Oje, der Stich war die spannenste Angelegenheit, da die unzähligen Versuche alles von mir und der Maschine abverlangten. Die Spule war immer wieder verwirrt und ich erst.

Am besten funktionierte der elastische Blindstich, wie auf dem Bild zu sehen.

Ich finde, es ist ganz gut geworden und wirklich bequem zu tragen (flexibel – perfekt zum Radfahren)

Wie stelle ich den Nähschuh bei Gummi ein?

Der Anpressdruck muss erhöht werden

Welcher Stich funktioniert beim Nähen auf Gummi / Fahrradschlauch?

der elastische Blindstich auf jeden Fall, der Jersey-Stich sicherlich auch.
Allerdings sollte die Stichlänge länger gewählt werden, als üblich (AEG 4-6)

Welche Nadel sollte man einsetzen?

Die Standard-Nadel hat funktioniert.

Warum näht man einen Fahrradschlauch?

Der Upcycling-Gedanke gepaart mit meiner Rennrad-Liebe und Yoga konnte nicht anders enden.

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Jahresabschluß-Yoga

Altes Loslassen, leichter ins neue Jahr starten

Mit einigen Höhen und Tiefen neigte sich 2019 dem Ende. Viele Eindrücke, Erfahrung und Menschen durften uns auf diesem Weg begleiten.

So kam der Vergleich mit einen Wanderer, der alles Erlebte in seinem Rucksack trägt. Leider tragen wir oft unbewusst Dinge die uns nicht mehr gut tun. Wir haben uns selbst gefragt, welche Gepäckstücke wir 2020 NICHT mehr mit uns herumtragen möchten.

So starteten wir am 27.12.19 mit 16 wundervollen Menschen bei Kerzenlicht in eine meditative Anfangsentspannung um bewusst das alte Jahr zu reflektieren. Wir nutzen die Atemübungen mit dem Fokus auf das Loslassen von schlechten Angewohnheiten, Stress und Sorgen. Schwerpunkt unserer Yogapraxis waren Rückbeugen die auf der energetischen Ebene für alles Vergangene stehen. Unsere Tiefenentspannung wurde begleitet von tiefem Frieden für Alles was hinter uns liegt. Denn nur durch Vergebung und Dankbarkeit können wir wirklich glücklich werden.

Wenn Du ehrlich zu Dir selbst bist, wirst Du erkennen, das der EINZIGE MENSCH, der zwischen Dir und Deinem Frieden steht Du selbst bist!

Nur Du selbst kannst vergeben und loslassen und somit frei werden.

Vielleicht kannst Du es Dir bildlich besser vorstellen. Alte Wut, Verletzungen und Zorn sind wie Kohlestücke die Du in der Hand hälst. Dauernd verbrennst Du Dich aufs Neue aber das Ego hält Dich davon ab die Kohle fallen zu lassen.

LASS LOS, übernimm Verantwortung für Dich und Dein Leben und geh selbstbestimmt in ein zauberhaftes neues JAHR!

DANKE an alle Teilnehmer, das wir mit Euch das alte Jahr auf diese Weise abschließen durften.

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Aktuelles Events

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne … NEUJAHRSYOGA

Jahreswechesel ist traditonell die Zeit, in der man das zurückliegende Jahr noch einmal bewusst betrachtet. Und genau dies haben wir am Samstag den 4. Januar 2020 getan.

Mit 9 Teilnehmern des Neujahr-Workshops starteten wir um das alte Jahr in Frieden hinter uns zu lassen. Wir stellten die Freude des Neubeginns in den Mittelpunkt unserer gemeinsamen Praxis. Die Pranayamas (Atemübungen zur Lenkung des Pranas = Lebensenergie) halfen uns um im Hier uns Jetzt anzukommen.

Unser Atem ist ein wundervolles Werkzeug – Du kannst die bewusste Atmung immer und überall und sogar kostenlos nutzten …. Wenn Du mit Deiner ganzen Aufmerksamkeit beim Atem bist wird auch der Geist ruhiger – das vegetative Nervensystem entspannt sich und Du kannst Dich in allen Bereichen besser und effektiver entspannen.

Der aktive Teil der Yogapraxis wurde von Rückbeugen und herzöffnenden Asanas geprägt.

Wirkungen von Rückbeugen:

  1. Körperliche Ebene: Bei Rückbeugen streckt man die Brustwirbelsäule nach hinten und dadurch wird der Brustkorb, Lungen- und Herzbereich gedehnt. Die Muskeln des kompletten Rückens werden gestärkt, Vorderseite des Körpers z.B. Brust- und Bauchmuskeln, Leisten und die vordere Oberschenkelmuskulatur werden gedehnt. Dies führt zu einer größeren Beweglichkeit der Brustwirbelsäule, die durch die oft sitzende Tätigkeit und das nach vorne Arbeiten oft verkürzt ist.
  2. Psychische Wirkungen von Rückbeugen: Keine andere Asana-Gruppe hilft so sehr bei Herz-Themen wie Rückbeugen. Ich glaube jeder von uns hatte schon mal Liebeskummer? Bei Liebeskummer oder emotionalen Verletzung spricht man von einem „gebrochenen Herzen“ . Tatsächlich macht sich intensive Trauer körperlich bemerkbar – man kann ein Stechen im Brustkorb spüren. In diesen Situationen verschliessen wir uns und unser Herz, nicht nur mental, sondern auch körperlich. Beobachte mal deinen Atmung bei Stress, Ärger oder Trauer. Er fließt oft oberflächlich und hektisch – nicht tief und ruhig wie es sein sollte. Unser Herz-Chakra wird durch emotionale Ereignisse gestört und blockiert. Hier können Rückbeugen Blockaden lösen. Durch das körperliche Öffnen des Brustraums werden tiefes Atmen und Loslassen möglich – unser „Herz geht auf“. Deshalb heißen Rückbeugen auch Herzöffner. Du atmest tiefer, bekommst mehr Sauerstoff und neue Kraft. Dies macht es uns möglich, mithilfe von Rückbeugen schneller durch negative Gefühle hindurchzugehen.

Abschließend erstellten wir eine Wunschcollage für 2020. Hiebei konnte sich jeder ganz persönlich neu ausrichten und seine aktuellen Lebensfragen beleuchten. Dies floß auch in die wunderschönen Bilder aller Teilnehmer ein.

Feedback von Teilnehmern:

Silvia: Die Wuschcollage hat mir so viel Freude gemacht – nachdem ich nach Hause gefahren bin konnte ich bis abends Stifte, Schere, Bilder nicht aus der Hand legen. Endlich mal wieder Kind sein.

Simone: Das Leben ist ein Genuss – das ist der Satz der mich in diesem Jahr besonder begleiten soll. Ich war erst traurig das es bisher leider nicht immer so war. Aber genau das ist mein Ziel . 2020 soll ein Genuss sein!

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Kinder-Yoga Event

Ein “kleiner” Workshop ging Ende Dezember lustig zu Ende.

Wir konnten ein paar Kinder und Muttis für Kinder-Yoga begeistern. Dann waren sie begeistert. Wir auch 😉

Natürlich lässt sich Kinder-Yoga nicht wie Yoga für Erwachsene umsetzen. Hier darf der Yogalehrer viel mehr Kind sein.

Mit Sonnengrüßen und einem Reiseprogramm durch die Galaxien erlebten wir gemeinsam mit viel Witz und Spiel reichlich Körperübungen (Asanas), angelehnt an die Großen

Die Abschluß-Entspannung war dann super schön für alle. Natürlich gab es dann noch eine kleine Erinnerung für zuhause. So können die Kids noch heute die Asanas im Kinderzimmer oder mit Freunden üben.

Gern wieder 😉

P.S. bei Interesse, einfach melden

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Yogalehrer Fortbildung “Asanas exakt”

Ricky und Isi waren mal wieder im Sinne des Yogas zu einem sehr hilfreichen Seminar für Euch unterwegs. Uns Beiden ist es wichtig uns weiterzubilden. Durch Workshops vertiefen wir unser Wissen und tauchen immer tiefer in das jahrtausend alte Wissen zur Gesunderhaltung von Körper – Geist und Seele ein. Es ging um Asanas – Körperhaltungen und deren exakte Ausführung.

Aber was bedeutet eigentlich eine exakte Ausführung der Asana? Wir sind der Meinung die perfekte Asana hat wenig mit der “Äußeren Form” zu tun, denn jeder Körper ist anders. Die Körperstellung wird also an den Praktizierenden angepasst – der Yogi soll sich NICHT verbiegen um eine Form zu erreichen, die er vor seinem geistigen Auge hat. Jede Stellung soll sich gut anfühlen.

Der Schüler wird gefordert – aber nicht überfordert.

Ziel des Seminares war es,

  1. sich selbst weiterzuentwickeln und Achtsamkeit in der eigenen Yoga-Praxis umzusetzen.
  2. Fehlhaltungen der Teilnehmer zu erkennen
  3. Korrekturen und Hilfestellungen zu erlernen um den Teilnehmern in unseren Kursen noch mehr Sicherheit geben zu können.
  4. langfristige Praxis möglichst gesundheitsfördernd und gelenkschonend zu ermöglichen
  5. Alternativhaltungen anbieten um auf verschiedene Bedürfnisse der Teilnehmer eingehen zu können
  6. Innere Haltung ist genau so wichtig wie die äußere Haltung
  7. Balance zwischen Sthira und Sukham – Festigkeit (Stabilität) und Leichtigkeit (nicht verkrampfen) in der Stellung
  8. Ruhiger Aufbau – mindestens 10 ruhige Atemzüge – ruhiger Abbau der Haltung… Nachspüren

Wir freuen uns das Erlernte mit unseren Schülern zu teilen.

Da uns dieses Thema so begeistert hat wird es im März 2020 ein spezielles Event geben.

“Sonnengruß exakt”

In dieser Yoga-Stunde dreht sich alles um das korrekte Ausführen. Bei jedem Teilnehmer wird der komplette Sonnengruß geprüft um auf die individuellen Bedürnisse eingehen zu können. Die Schritt-für-Schritt Korrektur ist in einer Yogastunde in dieser Tiefe gar nicht möglich. Hands on kommt von unserer Seite bei diesem Workshop noch mehr zum Einsatz als Ihr es eh aus unseren Stunden kennt.

Beispielsweise wird verstärkt auf Handhaltung geachtet um das empfindliche Sattelgelenk des Daumens zu schonen, Kniestellungen überprüft um das Dreh-Scharniergelenk als größtes und komplizierteste Gelenk im menschlichen Körper langfristig zu schützen. Rücken, Bandscheiben, Nacken, Schulter usw… werden nach und nach gecheckt und es gibt genügend Zeit für eine genaue Betrachtung.

Dieses Event ist für “Neulinge” sowie Fortgeschrittene geeignet denn besonders nach längerem Praktizieren schleichen sich Fehlhaltungen ein die besonders bei regelmäßigem Üben wieder angepasst werden sollten damit Du lange Freude am Yoga hast.

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Was haben Yoga , Öko-Greta und E-Autos gemeinsam?

Phänomen Auslöser Yoga

Mit Achtsamkeit macht das Leben einfach nur Spass.

Als Yoga-Lehrer gewöhnt man sich an die üblichen Reaktionen zum Thema Yoga. Man bekundet Interesse, teilt bereits mit wer denn im Umfeld Yoga praktiziert usw.. Dann kommt eine der typischen Argumente gegen die eigene Praxis und letztendlich die Beteuerung, dass man definitiv demnächst mal reinschaut.

Klassische Reaktionen:

  • bin zu unbeweglich
  • aktuell einfach keine Zeit (Arbeit, Sport, Verpflichtungen…)
  • bin noch nicht reif dafür
  • mein Garten / Hobby ist mein Yoga

Man mag einfach den Weg so weitergehn, trotz des Wissens, dass man diese Veränderung gut tun würde.


Phänomen Greta Thumberg

Greta wirkt auf Menschen wohl ähnlich. Die Argumente einer Zerstörung der Umwelt, der Zukunft unserer Kinder versteht jeder. Jedem wird wohl klar sein, dass er von diesem Planet mehr nimmt als i.O. ist. Doch dann wird einem schnell klar, die will dass ich mein Verhalten änder. Weniger Fleisch, weniger Freizügigkeit / Individualverkehr, weniger Plastik, weniger Konsum von eigentlich allem was durch die Gegend gefahren wird.

NEIN, das mach ich nicht mit und schon geht es nicht nur um das Verweigern der Veränderung, sondern gar um ein Hassobjekt “Greta”, die nix geleistet hat und Arbeitsplätze vernichtet, gar die Vormachtstellung des Westens gefährde. Krass!


Phänomen E-Auto

Seit ich nun ein E-Auto, genau gesagt ein Twizy, fahre, erlebe ich prinzipiell das deja-vu der beiden oberen Stories.

Ja, E-Autos sind besser als Verbrennung mit Blut-Öl. Ja, Strom ist die Zukunft im Sinne nachhaltiger Energiegewinnung und Unabhängigkeit. Ja das müsste man auch machen. #rickyoga twizy

Dann der psychologische Gegenschlag – Batterien explodieren, afrikanische Minenarbeiter sterben und die Technik ist nicht reif. Übrigens wäre Wasserstofftechnik eigentlich besser. Alles nur, damit man keine Veränderung eingehen muss.


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Männer-Yoga 1.Quartal 2020

Melde Dich für den 1. Männerkurs 2020 an und sicher Dir den 10er Block gleich jetzt.

Preise:

  • Buchung eines 10er Block (inkl. 11. Termin) 13.01.2020 – 23.03.2020

  • Einzelstunde
    je 12 EUR/Einheit

Warum sollte ich Yoga praktizieren?

Es hilft Dir körperlich und geistig flexibler zu werden.

Wie oft sollte man auf die Matte / Yoga praktizieren?

1. regelmäßig
2. so oft es Dir gut tut
3. mehrmals wöchentlich ist ideal

Was brauche ich für Yoga?

Dich, Zeit, Ruhe, bequeme Kleidung und eine Matte

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Warum ich nach fast 10 Jahren Yoga immer noch nicht fliegen kann

Die magische Grenze war mein 30. Geburtstag – danach ging es körperlich bergab. Ich konnte es selbst gar nicht glauben, denn davor habe ich viele komische Sprüche zum Älterwerden gehört. Ich musste über solche Aussagen nur schmunzeln – bis plötzlich mein persönlicher Wecker klingelte. Mein Geburtstag lag nun wenige Woche zurück und ein Silberstreifen durchzog mein Haar, ich bekam solche Rückenschmerzen und Verdauungsprobleme . Ich war oft gestresst und wollte es immer “Allen” Recht machen. Am Rande des Fußballpatzes unseres Dorfvereins erlebte ich Woche für Woche emotionale Höhen und Tiefen. Ich fieberte 90 Minuten mit und konnte nicht mal sonntags abschalten.

Als ein Bandscheinbenvorfall und ein Darmpilz diagnostiziert wurde war ich außer mir. Ich konnte keinen Kilometer mehr am Stück laufen ohne Angst, dass mein Ischias mich ausnockte und auf der Arbeit wurde ich mehrmals zum Betriebsarzt gefahren, der mir Kortison spritzen musste.

Das Alles fand ich mehr als deprimierend.

Es begann mit einem Flyer

Meiner Mama viel ein Flyer in die Hand in der es um einen Workshop “Tage des Herzens und Heilung” ging. Es war ein Workshop mit Yoga und Meditation der in einem Hotel stattfand. Irgendwie hab ich mich auf dieses Experiment eingelassen mit der Aussicht auf gutes Essen und Wellness.

Als wir nach unserer Ankuft beim Abendessen saßen, kam eine engelsgleiches Wesen mit wallendem Haar, im Hippikleid mit vielen bunten Malas (wie ich jetzt weiß Gebetsketten) an unseren Tisch und begrüßte uns mit einer Umarmung. Ich war mit der Situation restlos überfordert und wollte nur weg – aber der Urlaub war gebucht.

Meine erste Yoga-Stunde

Am nächsten Morgen betrat ich mit gemischten Gefühlen den Yogaraum. Auf dem Boden lagen Yogamatten und Sitzkissen. Im Hintergrund lief sanfte Musik und der Duft von Räucherstäbchen durchzog den Raum. Im vorderen Bereich war ein Altar mit einer Buddhafigur und brennenden Kerzen aufgebaut.

Wir begannen mit einer Anfangsentspannug um uns auf den Tag einzustimmen. Das war gar nicht so leicht – denn dauerend kamen Zweifel hoch – ein Film reihte sich an den nächsten. Wir praktizierten Asanas ( Körperübungen) um den Körper wieder besser wahrnehmen zu können. Manches davon viel mir sehr leicht – andere Übungen waren nur anstrengend.

Auf was ich mich aber permanent verlassen konnte war mein Ego!!

Dauernd bekam ich ungefragt Kommentare. Die Übung ist zu einfach… die zu schwer… das zu langweilig… jenes zu anstrengend… was soll das den überhaut bringen uvm. Meinem Verstand viel immer etwas Neues ein, warum Yoga nichts für mich ist.

Es folgte eine Endentspannung, um uns auf den Tag zu fokussieren. Die Yogalehrerin sprach dauernd von Liebe und Licht – und der Verbindung zum Göttlichen. Das alles war mehr als eigenartig für mich. Wir trafen uns zur nächsten Yogaeinheit am Nachmittag. Unsere Gruppe war sehr klein. Wir waren nur 6 Teilnehmer und bei der Vorstellungsrunde erzählte jeder kurz warum er hier ist. Wir praktizierten erneut auf der Matte und ich hatte den ersten Kontakt mit Meditation. Ich war sehr dankbar das wir auch liegen durften denn zum damaligen Zeitpunkt wäre ich gar nicht in der Lage gewesen 5 Minuten am Stück aufrecht zu sitzen.

Tränen rollten

Ich befand mich die folgenden Tage im Wechselbad der Gefühle. Vieles was Karina sprach, verstand ich nicht, vieles wollte ich auch einfach nicht verstehen. Es war ein harter Weg Vorurteile abzubauen, aufzuhören anderen die Schuld für Dinge zu geben und wieder Verantwortung für sich und seinen Körper zu übernehmen. An einem Nachmittag habe ich stundenlang geweint. Ich wollte einfach wieder schmerzfrei werden. Das letzte halbe Jahr hatte ich keine Nacht mehr durchgeschlafen und die andauernden Schmerzen spiegelten sich in meinem Gemütszustand. Sobald mich einer schräg anschaute liefen die Tränen… und andauerend hatte ich Schmerzen. Ich war an dem Punkt wo ich so nicht mehr weiterleben wollte. Also war mir sonnenklar, das ich etwas in meinem Leben ändern muss.

Die Woche neigte sich dem Ende und ich fing an mich mit dem Thema Yoga auseinanderzusetzen und fand bei meiner Recherche spannenede, beunruhigende und aberwitzige Aussagen über Yogis.

Können Yogis wirklich fliegen?

Ich fand Berichte von Yogis aus Tibet mit übersinnlichen Kräften. Sie konnten wochenlang ohne feste Nahrung überleben, waren resistent gegen Hitze und Kälte und Mythen sprachen sogar von fliegende Yogis. Ich wurde auch viel mit Aussagen und Vorstellungen konfrontiert wie Yogis sei<kön sollten: Viele sahen Yogis als verrückte Spinner, die mit einem Dauergrinzen durch die Gegend laufen und andere Menschen bekehren wollen. Man erwartet von Yogis das sie mit Öko-Tretern und Strickpullis rumlaufen und vegan oder mindestenes vegetarisch leben. Andere denken das Yoga was für Warmduscher oder Menschen ist, die spritiuellen Hoskospokus lieben. In Fitness-Studios wurde Yoga als Zaubermittel angeboten um schlank und fit zu werden. Oft wurde auch suggeriert das Leute die Yoga machen wollen halbe Zirkusakrobaten und super beweglich sein müssen.

Das alles ist für mich absoluter Quatsch!! Meiner Meinung nach hat das alles recht wenig mit Yoga zu tun so wie ich es praktizieren wollte. Ich sah im Yoga eine Möglichkeit meinen Körper wieder langsam zu stärken. Ich konnte die Intensität selbst so wählen wie es für mich gut war und ich muss sagen an manchen Tagen hatte ich starke Schmerzen und mußte meine Grenzen respektieren. Beim Schulterstand schmerzte der Nacken, ich war steif und unbeweglich und eine aufrechte Körperhaltung war für mich durchaus fordernd. Aber ich hielt durch, denn die Entspannungsphasen halfen mir Stress abzubauen . Nach und nach veränderte sich meine Körper- und Geisteshaltung.

Ich war total überrascht wieviel unterschiedliche Yogarichtungen es gab und erstaunt wie wenig Yoga im Raum Marktheidenfeld angeboten wurde. Dies machte es mir nicht unbedingt leichter einen passenden Lehrer zu finden. Aber ich hatte Glück und Tanja begleitete mich einen großen Teil meines Yoga-Weges.

10 Jahre später…

Das Ganze ist jetzt fast 10 Jahre her. Ich habe in dieser Zeit viele wundervolle Lehrer kennengelernt. Zwei Yogalehrereausbildungen und mehrere Workshops liegen nun hinter mir. Ricky und ich haben einige Yoga-Festivals unsicher gemacht und durften auf dem Weg viele Yogastile kennenlernen. Vieles davon hat mein Leben bereichert und fließt in meine eigene Yogapraxis und in meine Yogastunden ein.

Fliegen wie die alten Meister kann ich zwar immer noch nicht, aber durch Yoga wurde mein Leben schwereloser und leichter.

Namaste

Isi

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Karma Yoga

Karma Yoga update 09.10.2019

Hallo Yogis und Yoginis,

gern halte ich Euch informiert, dass Müll sammeln sich in meiner Laufkultur etabliert. Nebenbei halte ich mich dadurch ebenso bei Laune.

Strecke Homburg – Kallmuth – Lengfurt – Altort – heim

Strecke – Lengfurt – Homburg – Laufen

Jedes mal wenn ich etwas sehe, mein Ego überwinde und mich bücke, bekomm ich ein Lächeln im Gesicht. Glaubst Du nicht…., ist aber so 😉

Idealerweise probierst Du das einfach mal selbst aus. Heute – Jetzt – Los!

2 x musst ich den roten Yoga-Beutel leeren. Übrigens, Feuchtetücher verroten nicht im Wald!!

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Aktuelles Karma Yoga

Karma Yoga – weg mit dem Müll!

Heute möchte zum Thema Karma Yoga ein persönliches Beispiel teilen.

Ricky beim Laufen – Müllsammeln!

Wie Du vielleicht weißt, bin ich ein leidenschaftlicher Läufer. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie schmutzig es am Wegesrand ist. Als ich nun ein paar mal eine Strecke mit dem Müll erlebt habe, kam ich im Gedanken nicht umhin, mich zu fragen warum ich klar gegen Müll in der Umwelt bin und mich darüber “ärger” aber nichts dagegen unternehme.

Ich beobachtete meine Gedanken: Was hindert mich daran?

“Ich versau mir meine Trainingszeit (Suunto bzw. STRAVA)!”

“Ich Depp räum doch nicht den Müll der anderen weg!”

“Unterstütze ich damit die Ignoranz der Umweltverschmutzer? – Der Idiot wird es schon wegräumen

Nun, je länger ich über diese banalen Einwände / Ausreden nachdachte, desto klarer wurde mir meine Unfähigkeit. Folgendes Zitat ist so wahr und scheinbar doch so schwer. Warum sonst läge so viel Müll herum?

2km Karma-Yoga – Box ist voll

Es gibt nichts Gutes ausser man tut es.

Erich Kästner

Müll sammeln kann eine Form von Karma Yoga sein, unter folgenden Bedingungen:

  1. es geschieht uneigennützig
  2. ohne Erwartung einer Gegenleistung, eines Dankes…
  3. aus tiefem Bewusstsein
  4. in Stille
https://www.strava.com/activities/2759895843

Mein Weg an diesem Tag ging insgesamt über 10km, dabei bin ich mir sicher, nicht alles aufgegriffen zu haben. Neben dem Fahrradweg war auch der Waldweg erschreckend mit Müll belastet. Ich werde die Strecke immer mal laufen und meinen Beitrag leisten.

Ja, mir ist klar dass ich in dem Moment der Veröffentlichung dieses Artikels nicht uneigennützig handel. Wenn ich es aber damit schaffe, Dich für den Gedanken zu begeistern soll es mir Recht sein 😉

die ersten 100m Karma-Yoga

Bei meiner nächsten Laufrunde sammel ich wieder. Das ist dann okay für mich.

Und Du?